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Kaffee ist mehr als nur ein Getränk – es ist ein sensorisches Erlebnis. Mit geschulten Sinnen und gezielten Techniken lässt sich die Qualität, Komplexität und Vielfalt einer Tasse Kaffee entdecken und bewerten. Erfahren Sie, wie das Zusammenspiel von Auge, Nase und Mund zu einem unvergesslichen Kaffeeerlebnis führt.
Die Sensorik spielt eine entscheidende Rolle in der Welt des Kaffees, da sie es ermöglicht, die Qualität, Komplexität und Ausgewogenheit einer Tasse Kaffee umfassend zu beurteilen. Kaffee ist nicht nur ein Getränk, sondern ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht. Durch das bewusste Wahrnehmen von visuellen, olfaktorischen und gustatorischen Eindrücken kann man die Feinheiten und Nuancen eines Kaffees erkennen und bewerten. Dies ist besonders wichtig für Kaffeeliebhaber, Baristas und Röster, die stets danach streben, das perfekte Kaffeeerlebnis zu schaffen.
Die visuelle Wahrnehmung ist der erste Schritt in der sensorischen Beurteilung von Kaffee und liefert wichtige Hinweise auf die Qualität und den Charakter einer Tasse. Noch bevor der Kaffee die Lippen erreicht, kann das Auge zahlreiche Informationen über den Zustand und die Zubereitung des Kaffees sammeln.
Bei einem Espresso ist die Crema das auffälligste visuelle Element und ein Schlüsselindikator für die Qualität der Zubereitung. Eine ideale Crema sollte eine haselnussbraune Farbe haben, die gleichmässig und ohne Flecken oder Blasen ist. Sie sollte dicht und stabil sein, mindestens 1-2 mm dick und in der Lage, sich einige Minuten auf der Oberfläche zu halten, ohne sich schnell aufzulösen.
Die Crema entsteht durch das Aufschäumen von Ölen und Gasen während der Extraktion und kann viel über den Druck, die Temperatur und die Frische des Kaffees verraten.
Ungleichmässige Crema
Farbe des Kaffees
Trübung des Kaffees
Das Auge liefert entscheidende erste Hinweise auf die Qualität und Beschaffenheit des Kaffees. Von der Farbe und Struktur der Crema über die Klarheit des Kaffees bis hin zur Konsistenz – jede visuelle Eigenschaft erzählt eine Geschichte über den Weg der Bohnen vom Feld bis in die Tasse.
Der Geruchssinn spielt eine entscheidende Rolle in der sensorischen Beurteilung von Kaffee, da er in der Lage ist, eine unglaubliche Vielfalt an Aromen zu erkennen, die das Geschmackserlebnis massgeblich beeinflussen. Der Duft des Kaffees beginnt bereits beim Mahlen der Bohnen und entfaltet sich weiter beim Brühen und schliesslich beim ersten Riechen an der Tasse.
Kaffee enthält Hunderte von Aromamolekülen, die durch den Röstprozess und die anschliessende Zubereitung freigesetzt werden. Diese Moleküle gehören zu verschiedenen chemischen Gruppen, wie Aldehyden, Ketonen, Säuren und Estern, die in Kombination die charakteristischen Duftnoten eines Kaffees ausmachen.
Die Vielfalt der Aromen kann in verschiedene Kategorien unterteilt werden:
Der Röstprozess spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Aromen im Kaffee. Während der Röstung durchläuft der Kaffee mehrere Phasen, in denen sich die Aromastoffe verändern und intensivieren. In den frühen Phasen dominieren grasige und getreidige Noten, die dann in süsse, karamellige und fruchtige Aromen übergehen. Bei dunkleren Röstungen treten vermehrt schokoladige, nussige und rauchige Noten hervor.
Das olfaktorische Erlebnis beginnt oft schon, bevor der Kaffee die Tasse erreicht. Frisch gemahlene Kaffeebohnen verströmen ein intensives Aroma, das einen Vorgeschmack auf den späteren Genuss gibt. Dies wird als „Vorspiel“ bezeichnet und bietet eine erste Gelegenheit, die Qualität des Kaffees zu beurteilen. Der „Hauptduft“ entfaltet sich dann beim Aufbrühen und anschliessenden Riechen an der Tasse. Dabei können sich die Aromen weiterentwickeln und intensivieren, da die Hitze des Wassers zusätzliche Aromamoleküle freisetzt.
Ein Grossteil des Aromenerlebnisses findet tatsächlich nicht nur über das direkte Riechen statt, sondern auch über die sogenannte retro-nasale Wahrnehmung. Dabei gelangen Aromamoleküle beim Trinken des Kaffees durch den Rachenraum zur Riechschleimhaut in der Nase. Dies verstärkt die Wahrnehmung von Aromen und gibt dem Kaffee seine Komplexität und Tiefe. Dieser Prozess erklärt, warum Kaffee beim Schlucken oft anders schmeckt als beim blossen Riechen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Intensität und Balance der Aromen. Ein gut balancierter Kaffee zeigt eine harmonische Verteilung der verschiedenen Duftnoten, ohne dass eine Note die anderen überlagert. Ein zu intensives Aroma, etwa eine zu starke Rauchigkeit, kann unangenehm sein und den Genuss beeinträchtigen. Umgekehrt kann ein zu flaches Aroma auf eine schlechte Bohnenqualität oder eine unzureichende Röstung hinweisen.
Muffiger oder modriger Geruch
Ranziger Geruch
Übermässige Rauchigkeit
Medizinische oder chemische Noten
Die Nase ist ein mächtiges Instrument zur Beurteilung von Kaffee und bietet einen reichen Fundus an Informationen, der weit über das hinausgeht, was der Geschmack allein vermitteln kann. Die Fähigkeit, die verschiedenen Aromen eines Kaffees zu erkennen und zu differenzieren, ist entscheidend für die vollständige Wertschätzung dieses komplexen Getränks.
Im Mund entfaltet sich der Kaffee in all seiner Komplexität. Die gustatorische Wahrnehmung, also der Geschmackssinn, spielt eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung des Kaffees. Dieser Sinn setzt sich aus fünf grundlegenden Geschmacksempfindungen zusammen: süss, sauer, salzig, bitter und umami.
Jede dieser Empfindungen wird von spezifischen Geschmacksknospen auf der Zunge wahrgenommen und trägt zur Gesamterfahrung des Kaffees bei.
Das Mundgefühl und Textur: Neben dem Geschmack spielen auch das Mundgefühl und die Textur eine wichtige Rolle in der gustatorischen Wahrnehmung. Das Mundgefühl bezieht sich auf die taktilen Empfindungen im Mund, die durch die Viskosität und Dichte des Kaffees beeinflusst werden. Ein Kaffee mit einem vollen Körper fühlt sich dick und reichhaltig an, während ein Kaffee mit einem leichten Körper eher dünn und wässrig wirkt. Die Textur kann von samtig und weich bis zu körnig und rau reichen, je nachdem, wie der Kaffee zubereitet wurde.
Der Nachgeschmack: Der Nachgeschmack, auch "Abgang" genannt, ist die anhaltende Geschmacksempfindung nach dem Schlucken des Kaffees. Ein guter Kaffee hinterlässt einen angenehmen, komplexen Nachgeschmack, der die Hauptaromen und -geschmacksrichtungen widerspiegelt. Ein langer, sauberer Nachgeschmack ist oft ein Zeichen für hochwertige Bohnen und eine sorgfältige Zubereitung. Ein unangenehmer oder kurzer Nachgeschmack hingegen kann auf Mängel in der Bohnenqualität oder in der Zubereitung hinweisen.
Die Adstringenz: Adstringenz ist das trockene, zusammenziehende Gefühl, das manchmal im Mund auftritt, wenn man Kaffee trinkt. Es wird durch bestimmte polyphenolische Verbindungen verursacht, die sich mit den Proteinen im Speichel verbinden. Eine leichte Adstringenz kann zum Strukturgefühl des Kaffees beitragen, während eine starke Adstringenz als unangenehm empfunden wird und den Genuss mindern kann.
Sauer oder essigartig
Übermässige Bitterkeit
Flacher, langweiliger Geschmack
Adstringierende Trockenheit
Seifiger oder metallischer Geschmack
Wie kann man Fehler im Mundgefühl finden?
Ölig oder fettig
Wässrig oder dünn
Körnig oder griessig
Die Kombination dieser Geschmacksrichtungen, Texturen und Nachgeschmackseigenschaften definiert das gesamte Geschmackserlebnis eines Kaffees. Jeder dieser Aspekte bietet Hinweise auf die Qualität der Bohnen, den Röstgrad und die Zubereitungsmethode. Eine sorgfältige gustatorische Analyse ermöglicht es, die Feinheiten eines Kaffees zu schätzen und das Beste aus jeder Tasse herauszuholen.
Um Kaffee sensorisch zu analysieren, gibt es verschiedene Techniken, die von der professionellen Verkostung (Cupping) bis hin zur bewussten Wahrnehmung im Alltag reichen. Beim Cupping wird Kaffee nach einem festgelegten Verfahren zubereitet und anschliessend in mehreren Schritten beurteilt: zunächst das Aroma der trockenen Bohnen, dann das Aroma des aufgegossenen Kaffees, und schliesslich der Geschmack, die Textur und das Nachgeschmackserlebnis im Mund. Durch wiederholte sensorische Analysen entwickelt man ein feineres Gespür für die Qualität und die charakteristischen Merkmale verschiedener Kaffeesorten.
Insgesamt ermöglicht die sensorische Wahrnehmung, den Kaffee in seiner ganzen Komplexität zu erleben und wertzuschätzen. Es ist ein Handwerk und eine Kunst zugleich, die das Kaffeegenuss auf ein höheres Niveau hebt.